öffentlich

Liebe Leserin, lieber Leser,

wieder einmal steht Kirche in der Kritik. Wieder einmal ist aufgezeigt worden, wie Verantwortliche verantwortungslos gehandelt haben - und dennoch weiterhin Rechtfertigungsversuche gemacht werden. Doch das Leid, die Verletzungen und die Bösartigkeiten sind offen gelegt und lassen sich nicht einfach wegwischen. Die Institutionen der katholischen Kirche stehen im Fokus der Anklage. Hilft es in dieser Lage, von evangelischer Seite - wie in diesen Tage laut nachgedacht wurde - die Ökumene auf „Eis“ zu legen, bis die Gegenseite ihre Dinge geordnet habe?

Liebe Leserinnen und Leser!
Eine Geschichte erzählt von einem sehr weisen Mann, den neidische Mitmenschen bloß stellen wollten. Mit einer Maus in der Hand gingen sie zu ihm und fragten: „Sag uns: Lebt die Maus in unserer Hand oder ist sie tot?“ Die Hinterlistigen hatten abgemacht: Antwortet der Alte, sie lebt, drücken wir die Faust, um die Maus blitzschnell zu töten. Sagt er aber, sie ist tot, lassen wir sie lebend davon laufen. Der Weise schaute sie eine Weile schweigend an, dann erwiderte er: „Ob die Maus lebt oder tot ist, das liegt in eurer Hand!“

Heilig.Drei.Könige. Der letzte Akt des großen Weihnachtsschauspiels: Kaspar, Melchior und Balthasar ziehen durch die Straßen – wenn nicht gerade Corona mit Kontaktbeschränkungen ist.
Nun ist die Zeit vorüber, wo ich manchmal gar nicht mehr so genau weiß: ist heute Feiertag oder nicht? Welches Datum haben wir eigentlich? Kann ich heute einkaufen gehen oder sind die Geschäfte geschlossen? Das erfordert schon eine ordentliche Planung und wenn dann alles geklappt hat, dann können wir für dieses Jahr wieder zufrieden sein.

„Die Freude Gottes ist durch die Armut der Krippe und die Not des Kreuzes gegangen, darum ist sie unüberwindlich, unwiderleglich.“
Mit diesen Worten Dietrich Bonhoeffers wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine fröhliche, selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit.

Keine Sorge – es ist noch nicht Fasching. Wir sind mitten im Advent, Weihnachten steht vor der Tür. Doch auch in diese Zeit passt das „König*in sein“. Überlegen sie mal für sich: Was gehört für sie zu einer/m König*in dazu – rein äußerlich und im Blick auf die Eigenschaften? Auf alle Fälle eine Krone? Dann lesen sie gespannt weiter, denn die Krone wird ihnen am Ende des Impulses wieder begegnen.