öffentlich

Von Anfang an wussten die christlichen Gemeinden, dass sie eine besondere Verantwortung für kranke und schwache Menschen hatten. Es gehörte immer auch zu den Aufgaben von Klöstern, Kranke zu behandeln und Arme zu unterstützen.
Im großen Umfang wurden diese Tätigkeiten von den Ritter- und Hospitalorden ausgebaut, die es sich in der Zeit der Kreuzzüge zur Aufgabe machten, insbesondere die Jerusalempilger zu unterstützen und zu schützen. So richtete z.B. der Johanniterorden ein großes Spital in Jerusalem ein, in dem Kranke behandelt und betreut werden konnten. Zum Pflegepersonal gehörten selbstverständlich auch Priester, die sich um die seelischen Belange der Patienten kümmerten.

Die Notfallseelsorge ist, durch eine*n so genannte*n „Seelsorger*in vom Dienst“ (=SvD) 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr erreichbar.

In der Regel wechseln die SvD wöchentlich.

Die Mitarbeitenden der NFS sind in der Regel hauptamltiche kirchliche Mitarbeiter*innen (Pfarrerinnen, Pfarrer, Diakoninnen, Diakone).

Die wesentliche Qualifikation ist eine kirchlich anerkannte Seelsorgeausbildung, die durch Berufserfahrung, andere Fortbildungen und spezielle Fortbildungen in der Notfallseelsorge ergänzt wird.

Zweck der Stiftung ist es, gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke im Rahmen der Arbeit und Belange der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Bubenreuth und der Evang.-Luth. Gesamtkirchengemeinde Erlangen zu gleichen Teilen zu fördern und zu unterstützen. Insbesondere erfolgt dies durch finanzielle Zuwendungen

  • zu allen Aufgabenfeldern und Bereichen der kirchlichen und diakonischen Gemeindearbeit
  • zum Bauunterhalt der kirchlichen Gebäude und aller baulichen Anlagen
  • an hilfsbedürftige und unverschuldet in Not geratene Gemeindeglieder.

Der Stiftungszweck wird durch die Gewährung von Zuschüssen verwirklicht.

Prof. Dr. Kurt Michalzik wurde am 29. Februar 1916 in Lakellen in Ostpreußen geboren.

Nach Abitur und Wehrdienst folgten das Studium der Medizin in Königsberg und Leipzig. Im Anschluss an Kriegsdienst und Gefangenschaft fanden seine Schwester, seine Mutter und er sich in Erlangen wieder. In der Rudelsweiherstraße baute er sich zusammen mit seiner Schwester ein neues Zuhause auf. Ab 1946 war er als Facharzt für Frauenheilkunde an der Universität Erlangen tätig, später auch als Privatdozent und Professor.

In seinem Forschungs- und Arbeitsschwerpunkt, der Krebsfrüherkennung, gelang ihm Anfang der 50er Jahre die Einführung einer neuen und sehr effekti­ven Methode in Deutschland. Damit konnten unzählige Frauen vor einem negativen Krankheitsverlauf bewahrt werden.

Prof. Dr. Kurt Michalzik verstarb am 24. Mai 2014 im Alter von 98 Jahren.

Dr. Käte Freiwald (geb. Michalzik) wurde am 16. Februar 1919 in Lyk in Ostpreußen geboren.

In den Kriegsjahren musste sie ihr Jurastudium in Königsberg unterbrechen. Nach der Flucht aus Ostpreußen beendete sie in Erlan­gen ihr Studium und promovierte 1947 als erste Frau in Erlangen in Jura. Bis 1959 arbeitete sie als angestellte Rechtsanwältin, danach wurde sie als erste Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei in Erlangen selbstständig. Besonders im Bereich des Familienrechts machte sie sich weit über Erlangen hinaus einen Namen.

Dr. Käte Freiwald starb am 10. Februar 2007 im Alter von 87 Jahren.

Das Grab der Familie befindet sich auf dem Friedhof der Altstädter Kirchengemeinde.

Komisch wirkte sie am Telefon, die Leiterin der Johannessenioren. Durcheinander. Gar nicht ihre Art, ich kannte sie sonst als zackig, zupackend, zuverlässig. Warum kommt sie nicht zum Punkt?, fragte ich mich, wir wollten doch über meinen Vortrag zum Buß- und Bettag sprechen. Es dauerte, bis ich verstand: Nein, es geht ihr nicht um den Vortrag, auch nicht um den Seniorenclub.

Der Herbst hat begonnen. Für viele ist er die schönste Jahreszeit. Die Hitze des Sommers ist vorüber, das Laub der Bäume zeigt sich in einmaligen Farben, es ist Erntezeit. Obwohl das Jahr merklich am verklingen ist, zeigt sich die Natur noch einmal bunt und heiter. Mit dem heiligen Franziskus, dessen Gedenktag am 4. Oktober ist, mag mancher in seinen berühmten Sonnengesang einstimmen: „Gelobt seist du, mein Herr! Durch unsere Schwester, die Mutter Erde; sie trägt und erhält uns, bringt vielerlei Früchte hervor und Kräuter und bunte Blumen.“