öffentlich

Vor 30 Jahren lief die Serie „Freunde fürs Leben“ im TV. Der Songschreiber Mathou schrieb den Titelsong dazu. Eigentlich schrieb er das Lied für seine drei Söhne. Als guter und treusorgender Vater wünscht Mathou seinen Kindern das Allerbeste. Er selbst singt: „Dieses Lied ist für euch, David, Luca, Leon. Es soll euch durch die Nacht leiten und euch durch den Tag helfen. Wann immer etwas schief läuft, ich werde bei euch sein. Wann immer es Wolken gibt, wir kämpfen uns durch. Ihr geht niemals alleine, ich werde bei euch sein.“

Wasser und Schlamm schieben sich durch wunderschöne romantische Dörfer, Hitzewellen und Waldbrände verwüsten ganze Landstriche und dann der Klimabericht, der uns solche Katastrophen auch für die Zukunft bestätigt.
In letzter Zeit wurde ich häufig gefragt „Und was sagen Sie als Pfarrer dazu?“ 
Manchmal war diese Frage etwas spöttisch gestellt, oft aber auch ein Zeichen der Ohnmacht!

Endlich wieder Urlaubszeit.  Und vor allem: endlich wieder die Möglichkeit zu verreisen. Wie schön, das Gefühl zu erleben -bei aller gebotenen Vorsicht in diesen Zeiten- in anderen Regionen, anderen Ländern wieder willkommen zu sein. 
Und auch wir selbst können wieder Gäste beherbergen. Die Ferienwohnungen in der Region dürfen wieder vermietet werden oder die eigene Familie aus dem Ausland kann endlich wieder zu Besuch kommen- wie bei mir zu Hause in diesen Tagen.
Es tut uns gut, Gast zu sein aber eben auch Gastgeber. 

Die Tage werden kürzer, ein freundlicher Spätsommer lädt zum Verweilen am Abend ein. Die Ferien sind vorbei und die Schule hat wieder begonnen. Immer noch unter dem Einfluss von Pandemiemaßnahmen versuchen wir, unser Leben wieder möglichst „normal“ zu gestalten. Wir werden noch eine Weile an Geduld benötigen, bis man sich wieder sorglos in größeren Menschenansammlungen bewegen kann. Es tut gut, sich zwischendurch auszuruhen in dieser immer noch sehr unruhigen Welt. Haben die zurückliegenden Monate doch mehr an den Kräften gezehrt, als man es sich manches Mal eingestehen will.

Ich liebe Sonnenblumen. Sie strahlen so fröhlich, sind groß und haben satte Farben. Eine interessante Eigenschaft haben diese Blumen: Sie drehen sich immer in Richtung Sonne. Dazu brauchen sie keine Muskeln, dafür sorgt ein chemischer Stoff, der beim Wachstum die Richtung bestimmt. Ist die Sonnenblume ausgewachsen, dann schaut sie immer nach Osten, also dorthin, wo die Sonne aufgeht. Es ist dann nicht so entscheidend, ob sich die Sonne zu dieser Zeit zeigt oder nicht. Die Sonnenblume hat sich „entschieden“.

Der rote Kreis symbolisiert unsere Welt mit all ihren Nöten. Rot ist die Farbe des Bluts der vielen Verletzten und Getöteten, mit denen wir in den Notfällen zu tun haben.

Vor dem roten Kreis sehen wir das Sternenkreuz. Das Kreuz ist das universelle Symbol aller Christen. Es steht für unseren Glauben an die Auferstehung und an den Sieg von Jesus Christus über den Tod. Der Stern ist das Zeichen der Hoffnung.

Das Sternenkreuz reicht über den roten Kreis hinaus. Das bedeutet: Notfallseelsorge will in dieser Welt helfen, aber sie ist nicht in dieser Welt gefangen. Wir leben genau so in der anderen Realität und auf diese andere Realität hin, die all unser Wissen und Verstehen überschreitet: Gott.