Wochenimpulse

Der Weg nach Santiago de Compostela ist wohl der bekannteste Pilgerweg Europas. Viele Menschen gehen diesen Weg jedes Jahr, oft Jahre immer ein Stück weiter, bis sie am Ziel ankommen. Die Jakobsmuschel ist das Symbol für den Jakobsweg. Auch in Franken gibt es Orte, die viele Menschen einladen, sich auf den Weg zu machen, zu Fuß oder in Gemeinschaft zu gehen. Viele Gemeinden machen sich auf den Weg als Wallfahrt um gemeinsam unterwegs zu sein. Singend und betend auf alten Wegen an ihr Ziel zu gelangen. Nach den Jahren der Pandemie, ist es besonders schön, dies in Gemeinschaft zu tun.

Kennen Sie die Abkürzung FoMo? Dahinter verbirgt sich die Formulierung „Fear of missing out“, auf Deutsch: „Angst, etwas zu verpassen“. Eine gemeine Angst. Sich etwas nicht leisten zu können, falsche Entscheidungen zu treffen – oder eben auch mal vier bis fünf Partys abzufeiern. Verstärkt wird diese Angst durch die Vielfalt der Wege und Möglichkeiten. Und klar, jede Entscheidung für etwas ist immer auch eine Entscheidung gegen etwas. Welcher Schultyp fürs Kind, welche Art von Ausbildung, wann passen Kinder, und auch: welche Kompromisse sind einzurechnen? Das lähmt einige.

Dieser Sonntag ist wie der Espresso nach einem guten Essen: die Kirche feiert „Trinitatis“, das Fest der „Dreieinigkeit“ oder „Dreifaltigkeit“.
Ein Espresso nach dem Essen rundet für Viele den Genuss ab. So kann man diesen Sonntag auch verstehen – wie einen guten Schlusspunkt. Drei große Feste, Weihnachten,

An Pfingsten empfingen die Jünger den Heiligen Geist. Als die Jünger an Pfingsten öffentlich auftraten, meinten einige Jerusalemer Bewohner, sie seien betrunken bzw. verrückt. Viele Jerusalemer „gerieten außer sich und waren ratlos… Andere spotteten: Sie sind vom süßen Wein betrunken“ Apg 2,12f Die junge Urkirche zeichnete sich insbesondere darin aus, dass die Christen alles miteinander teilten.

Was für einen Mai haben wir 2022 erlebt? Licht, Wärme und Regen in Fülle haben Pflanzen wachsen lassen. Blüten über Blüten und auch Vögel, Hasen und Rehe freuen sich über die neu gewonnene Pracht. Die gleichen Kräfte haben es auch kräftig Donnern lassen, Keller sind vollgelaufen und in Teilen des Landes haben Tornados große Schäden angerichtet. In Spanien, Frankreich oder Indien werden Hitzerekorde gebrochen und Dürre bedroht die Jahresernte. 

Vorbei ist's mit der Ruhe. Verschreckt reißt meine Katze die Augen auf. In Sekundenbruchteilen springt sie vom Sessel hoch, sträubt das Fell und zeigt mir ihren allergrößten Buckel. Ihre bernsteinfarbenen Augen glühen, ihr Blick ist eine einzige Kampfansage: "Wage es ja nicht nochmal!" Aber was kann sie schon ausrichten gegen mein Tenorsaxophon? Ich setze zum zweiten Ton an und sie zur Flucht. Und tschüss, Mieze!

Vierzig Tage war Mose der Bibel nach auf dem Berg Gottes. 
Dort hat er die Tafeln mit den 10 Geboten bekommen:
Du sollt neben mir keine anderen Götter haben, dir kein Gottesbild machen, den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen, den Feiertag heiligen, Vater und Mutter ehren, nicht töten, nicht die Ehe brechen, nicht stehlen, nicht falsch aussagen/ lügen, nicht nach Haus oder Partner oder Besitz deines Nächsten verlangen.

Gedanken zwischen Karfreitag und Ostern

Hatten Sie auch in den letzten Wochen dieses leere, ohnmächtige Gefühl, wenn uns wieder furchtbare Bilder von Krieg und Zerstörung erreichten.  Bilder sinnloser Gewalt, wo wir doch dachten, zumindest in Europa sei Krieg keine Option der Politik mehr. Und jetzt? Das Grauen des Kriegs, Ratlosigkeit, Aufrüsten – noch mehr Waffen und Taktieren zwischen Solidaritätsbekundungen und Schadensbegrenzung. 

In diesen Tagen sehen wir viele Bilder, die uns unter die Haut gehen. Bilder, von denen man sich gerne abwendet, doch es sind realistische Zeugnisse dessen, was Menschen fähig sind, einander anzutun. Putins blindwütiges Morden, seine lupenreine Verachtung globaler zivilisatorischer Errungenschaften zerstört alles, nicht nur die alten Gewissheiten. Bei vielen wächst die Angst. Man könnte verrückt werden angesichts der Nachrichten. Es bringt nur nichts, sich verrückt zu machen.