Wochenimpulse

Liebe Leserinnen und Leser!
Eine Geschichte erzählt von einem sehr weisen Mann, den neidische Mitmenschen bloß stellen wollten. Mit einer Maus in der Hand gingen sie zu ihm und fragten: „Sag uns: Lebt die Maus in unserer Hand oder ist sie tot?“ Die Hinterlistigen hatten abgemacht: Antwortet der Alte, sie lebt, drücken wir die Faust, um die Maus blitzschnell zu töten. Sagt er aber, sie ist tot, lassen wir sie lebend davon laufen. Der Weise schaute sie eine Weile schweigend an, dann erwiderte er: „Ob die Maus lebt oder tot ist, das liegt in eurer Hand!“

Heilig.Drei.Könige. Der letzte Akt des großen Weihnachtsschauspiels: Kaspar, Melchior und Balthasar ziehen durch die Straßen – wenn nicht gerade Corona mit Kontaktbeschränkungen ist.
Nun ist die Zeit vorüber, wo ich manchmal gar nicht mehr so genau weiß: ist heute Feiertag oder nicht? Welches Datum haben wir eigentlich? Kann ich heute einkaufen gehen oder sind die Geschäfte geschlossen? Das erfordert schon eine ordentliche Planung und wenn dann alles geklappt hat, dann können wir für dieses Jahr wieder zufrieden sein.

„Die Freude Gottes ist durch die Armut der Krippe und die Not des Kreuzes gegangen, darum ist sie unüberwindlich, unwiderleglich.“
Mit diesen Worten Dietrich Bonhoeffers wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine fröhliche, selige, Gnaden bringende Weihnachtszeit.

Keine Sorge – es ist noch nicht Fasching. Wir sind mitten im Advent, Weihnachten steht vor der Tür. Doch auch in diese Zeit passt das „König*in sein“. Überlegen sie mal für sich: Was gehört für sie zu einer/m König*in dazu – rein äußerlich und im Blick auf die Eigenschaften? Auf alle Fälle eine Krone? Dann lesen sie gespannt weiter, denn die Krone wird ihnen am Ende des Impulses wieder begegnen.

Der Advent dieses Jahres wird wieder nicht so, wie erhofft. Es wird kein ungezwungenes Zusammenkommen am Glühweinstand geben, keine Weihnachtsmärkte und reihenweise werden wieder Feiern abgesagt. Da klingt der Aufruf „mehr Wir wagen“ unangebracht. Und doch hat das vergangene Jahr den meisten von uns schmerzhaft deutlich gemacht, dass uns das „Wir“ fehlt. Uns fehlt Gemeinschaft. Menschen werden krank, wenn sie auf Dauer alleine sein müssen. Unsere Kinder und Jugendlichen mussten und müssen auf vieles verzichten und leiden darunter.

Als ich in dieser Woche mit den Kindern im Garten des Kindergartens den St. Martinstag feierte und wir mit den Laternen einen kleinen Umzug machten, so wie es in dieser Coronazeit verantwortungsvoll möglich ist, da erinnerte ich mich an meine eigene Kindheit. In den Tagen vor dem Martinstag wurden mit viel Liebe und Leidenschaft Laternen gebastelt und wir fieberten als Kinder auf den Laternenumzug mit dem Martinsspiel hin. Es war jedes Mal etwas ganz Besonderes mit so vielen Kindern und Laternen durch den Ort zu ziehen, vorweg auf einem Pferd der Hl. Martin, bzw.

„Immer versucht. Immer gescheitert. Egal. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.“ Das ist die Devise des Schriftstellers Samuel Becket. Was für die Kunst gilt, gilt auch für den Sport. Wer an die Spitze will, darf keine Angst vor Niederlagen haben. Scheitern, sich irren, Fehler machen – das gehört zu unserem Leben dazu. Schon die alten Römer wussten, dass irren menschlich ist. Der französische Wissenschaftstheoretiker Gaston Bachelard geht sogar noch weiter. Er ist davon überzeugt, dass nur wer irrt, eigentlich verstehen kann.