öffentlich

Na klar, an Pfingsten „ruft der Berg“ und dann geht´s auch zum „Berg“. Die Bergkirchweih in Erlangen ist „eines der schönsten und ältesten Volksfeste der Welt“, so wird im Internet geworben. Seit 200 Jahren läuft das Volk zusammen, um zu feiern. Und das sei allen gegönnt, die den Ruf zum Berg folgen. Ich bin da gewiss keine Spielverderberin. Auch ich feiere gerne das Leben. Wenn ich höre, „das Volk lief zusammen“, dann muss ich unweigerlich an das große Pfingstereignis vor 2000 Jahren denken.

„Lebe im Hier und Jetzt!“, lese ich auf einer Werbetafel vor mir, in großen Buchstaben und mit Ausrufezeichen. 

Ich komme ins Nachdenken. Eigentlich mag ich es, Pläne zu machen. Stelle mich gern darauf ein, was auf mich zukommt. Bereite mich gern auf Aufgaben vor, und genieße die Vorfreude auf schöne Dinge. 

Beide große Kirchen erleben derzeit einen Mitgliederschwund, der seinesgleichen sucht. In meiner, der katholischen Kirche, ist die Lage prekär. Denn längst nicht mehr nur ihre Gegnerinnen und Gegner, sondern auch die eigenen Gläubigen kehren ihr den Rücken. Regelmäßig liest man - auch hier in dieser Zeitung - von unfassbaren Missbrauchstaten durch Kleriker und von ihrem systematischem Vertuschen durch die Hierarchie. Wer unter diesen Umständen lediglich von einer „Krise der Kirche“ spricht, verharmlost das Monströse, das unzähligen Kindern und Jugendlichen widerfahren ist.

Dekanatsbezirk
Der Dekanatsbezirk (kurz: Dekanat) umfasst alle Kirchengemeinden seines Bereiches. Er besitzt Rechtspersönlichkeit nach kirchlichem Recht und ist Körperschaft öffentlichen Rechts. Organe des Dekanatsbezirkes sind die Dekanatssynode, Dekanatsausschuss und die Dekanin*innen.

Dekan*innen
Die Dekan*innen leiten den Dekanatsbezirk zusammen mit Dekanatssynode und Dekanatsausschuss. Sie sind Dienstvorgesetzte der Pfarrerinnen und Pfarrer des Dekanats.