Wochenimpulse

Eine Woche nach Ostern. Was die Frauen und Freunde Jesu wohl gemacht haben? Sind gehen zum Alltag über. Sie fangen an, ihren Glauben in die Welt zu tragen.  Auch im Alltagsgeschäft bleiben sie begeistert vom Wunder der Auferstehung. 

Kiew im Frühjahr 2023 –  Die Stadt ist nach einem Jahr Krieg stark zerstört. Indes, immer noch viele Menschen harren dort aus in den Trümmern ihrer Häuser. Viele bleiben, denn sie wissen nicht, wohin. Viele sind zu alt, haben kein Geld und keine Kontakte, sind krank und können nicht weg. Unter denen, die geblieben sind, gibt es auch eine kleine Gruppe von Maria-Ward-Schwestern. Sie hätten das Land verlassen können. Sie hätten ihr Leben retten und sich in Sicherheit bringen können. Aber sie haben sich entschieden, zu bleiben. Sie lassen die Menschen und die Stadt nicht allein.

Liebe Leserin, lieber Leser,

in den vergangenen Wochen der Passions- bzw. Fastenzeit haben in dieser Kolumne Leitungspersonen der sechs christlichen Gemeinschaften, die sich in Erlangen zur „Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen“ zusammengeschlossen haben, Überlegungen zum Thema „Nachhaltigkeit“ in vielfältiger Perspektive formuliert. Der leitende Gedanke ist die Überzeugung, dass wir als Christen aufgefordert sind, uns verantwortlich für die Lebenswelt einzusetzen, die uns Gott als Lebenswelt geschenkt hat.

Zwei Männer knien in einem Sportstadion auf der Kunststoffbahn. Ihre Füße stehen ganz korrekt in den Startblöcken, gleich werden sie losstürmen. Das Verrückte an diesem Bild aber ist, dass es sich nicht um Sportler handelt, sondern offenbar um Geschäftsleute, Studienräte, Manager oder auch ganz normal um städtische Angestellte etwa. Sie tragen ordentliche Anzüge, Krawatten und Straßenschuhe, und in der linken Hand hält jeder eine Aktentasche. Und über dem Foto steht der Satz: „Zum Erfolg verdammt“.

Vor einigen Wochen habe ich begonnen, Samen vorzuziehen. Unter anderem die Tomate „Fritz“. Eine Tomatensorte, die wir daheim sehr mögen. Leider passierte bei Fritz wenig. Eigentlich gar nichts. Ich wurde etwas unruhig. Ich hatte vergessen, die Pflanzen zu gießen, sodass die Erde sehr trocken war. Ich wusste bereits, dass ich diese Woche eine Andacht schreiben sollte und dachte: „Ja toll, ich soll über nachhaltiges Leben schreiben und schaffe es nicht mal, Fritz am Leben zu halten.“ 

Liebe Leserinnen, liebe Leser, 
wenn wir über das Thema ‘Wertschätzung und Respekt’ nachdenken, fallen uns zunächst sicherlich wir Menschen und unser Miteinander ein. Doch genauso gehört natürlich auch der Blick auf die Ressourcen unserer Erde und unser Umgang mit diesen dazu. Ohne Respekt und Wertschätzung vor unserem Planeten haben wir zukünftig keinerlei Chance zu überleben. Er ist unsere Lebensgrundlage. Doch ist das alles? In Psalm 8, 5-7 lesen wir:

Seit vielen Jahren erreichen uns Meldungen, dass wir als Weltgemeinschaft so wie bisher nicht weitermachen dürfen. Wir verbrauchen deutlich mehr Ressourcen, als die Erde zur Verfügung hat. Sehr plastisch wird das erkennbar am sogenannten „Erdüberlastungstag“. Im vergangenen Jahr fiel dieser Tag auf den 28. Juli. Alles, was die Menschheit bis zu diesem Tag an Ressourcen verbraucht hatte, konnte wieder nachwachsen und erneuert werden. Die restliche Zeit, von August bis Dezember, wurde auf Pump gelebt.

An Aschermittwoch hören wir den Anfang von Jesu Predigt: Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Denn das Reich Gottes ist nahe! Mit diesen Worten wird das Aschenkreuz verteilt! 
Passend zu diesem Aufruf Jesu ist folgendes „Projekt“: Die AcK, die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen, will in den sechs Impulsen der Fastenzeit der Frage nachgehen, wie eine Umkehr zu mehr Wertschätzung, Respekt und Nachhaltigkeit gelingen kann, sowohl für Einzelne als auch für unsere Gesellschaft!

Ich mag sie, die Faschingszeit, schon in meiner Kindheit war sie ganz wichtig. Zu Hause hatten wir eine große Kiste mit alten Hüten, langen Röcken, witzigen Perücken – Schätze, die für die diversen Kinderfaschingsfeiern gehoben wurden. Und die Fahrt zum Rosenmontagszug nach Mainz war natürlich ein „Muss“.  Süßigkeiten sammeln, singen, schunkeln. Bei einigen der alten Faschingsschlager bin ich auch jetzt noch - immer wieder zum Erstaunen meines Mannes und meiner Kinder - absolut textsicher.