Dekanat

Fish Bowl mit Landesbischof Christian Kopp
Bildrechte Dekanat

Dekanatssynode in Erlangen am 9. März zum Thema Ehrenamt

Am Samstag, den 9. März fand im Kreuz+Quer (Haus der Kirche am Bohlenplatz) in Erlangen die evangelische Dekanatssynode statt. Die Dekanatssynode besteht aus haupt- und ehrenamtlichen Mitgliedern aller Kirchengemeinden und dekanatsweiten Einrichtungen. Ihre Aufgabe ist es, die Zusammenarbeit untereinander zu fördern und weiterzuentwickeln.

Aus diesem Grund war es ein wichtiges Anliegen, über die Zukunft des freiwilligen Engagements nachzudenken. Gastredner Landesbischof Christian Kopp betonte in seinem Vortrag "Ehrenamt in bewegten Zeiten" die zentrale Bedeutung der Freiwilligenarbeit für die Kirche. Er plädierte dafür, das Ehrenamt als Normalfall und Grundlage der christlichen Gemeinschaft zu betrachten und forderte eine systematische Entwicklung und Förderung des freiwilligen Engagements. Kopp appellierte an die Zuhörer, sich aktiv in der Kirche zu engagieren und so zum Gelingen der christlichen Gemeinschaft beizutragen. Im Anschluss an den Vortrag fand ein reger Austausch auf dem Podium statt. Hier konnten Engagierte direkt auf Augenhöhe mit dem Landesbischof diskutieren und eigene Anregungen anbringen.

Nach kurzer Erfrischungs-Pause hielt Dr. Bernhard Petry den Bericht des Dekane-Kollegiums über wichtige Ereignisse im vergangenen Jahr. Im anschließenden Geschäftsteil wurde Pfarrerin Weichmann aus Kairlindach für die Region West in den Dekanatsausschuss, die ständige Vertretung der Dekanatssynode, gewählt.
Die musikalische Umrahmung der Tagung übernahm ein extra für diesen Anlass gegründeter Projektchor unter der Leitung des Dekanatskantor Andreas Schmidt, der mit modernen und mitreißenden Stücken für beschwingte Stimmung sorgte.
 

Landesbischof Christian KoppDekanatssynodeDekanatssynodePräsidentin Preidel und Alexandra Hiersemann DekanatssynodeProjektchorAndreas Schmidt in ActionLandesbischof Christian KoppLandesbischof Christian KoppFish BowlFish BowlFish BowlFish BowlFish BowlFish BowlFish BowlLandesbischof Christian Kopp und Christiane KrautwurstDekan Dr. Bernhard PetryDekan Dr. Bernhard PetryAbschluss
Übersicht Ansprechpartern*innen Fachstelle
Bildrechte aktiv gegen missbrauch

Die Herbstsynode im Dekanatsbezirk machte die Entwicklung von Schutzkonzepten zur Prävention sexualisierter Gewalt zum Thema. Bis Ende 2025 sollen alle Kirchengemeinden und Dienste des Dekanats ein Schutzkonzept erstellt haben. Eine intensive Beschäftigung mit dem Thema soll sensibilisieren und Bewusstsein schaffen, soll Betroffenheit sichtbar machen, Kommunikation fördern und Mut machen zu sprechen und zu handeln. Alle Bereiche in unseren Kirchengemeinden und Diensten sollen auf Risiken überprüft werden und es sollen Vorkehrungen getroffen werden, um sexualisierte Gewalt zu verhindern – und wenn doch geschehen rasch, konsequent und zielgerichtet handeln zu können.

In allen Kirchengemeinden sollen nun Arbeitsgruppen gebildet werden, die das Thema bearbeiten.

Da uns auch die Sicht von Betroffenen wertvoll ist, wollen wir dazu ermutigen, sich in der jeweiligen Kirchengemeinde zu melden – falls Sie darüber sprechen wollen.

Dekanatsbeauftragte für die Prävention sexualisierter Gewalt ist Diakonin Ulrike Böhner.

Weitere Informationen: Link zur Seite Prävention unter „Rat & Hilfe“.

Dekan Peter Huschke auf dem Schlossplatz in Erlangen
Bildrechte Dekanat (Video auf YouTube)

Wort des Erlanger Dekans Peter Huschke zum 3ten Advent (hier als Video)

Seht die gute Zeit ist nah, 
Gott kommt auf die Erde,
kommt und ist für alle da, 
kommt, dass Friede werde. 

Mit diesem Adventslied grüße ich Sie zum dritten Advent. Ich grüße Sie heute vom Erlanger Schlossplatz.
Ich stehe vor den Tannenbäumen, von denen meine Frau und ich immer einen für uns als Christbaum aussuchen. Christbaum auszusuchen und nach Hause zu tragen gehört für mich alle Jahre wieder zum Advent. Es macht mir deutlich: Die gute Zeit ist nah. Gott kommt auf die Erde.
Aber sonst sehe ich hinter den Bäumen das bunte Treiben auf dem Weihnachtsmarkt mit seinen Buden. Ich rieche den Glühwein und die Mandeln. Ich sehe die bekannten Gesichter in den Buden. Ich höre die angeregten Unterhaltungen. Ich freue mich über die Krippe im Mittelpunkt des Marktes. All das fehlt in diesem Jahr mit Covid 19 auf dem Schlossplatz hier in Erlangen im Advent. Eine einzige Bude ist zu sehen. Ein paar Menschen reden miteinander. Mir fehlt, was für mich nun in all den Jahren, die wir hier in Erlangen gelebt haben, zum Advent gehört hat.

Seht die gute Zeit ist nah, 
Gott kommt auf die Erde,
kommt und ist für alle da, 
kommt, dass Friede werde.
 

Dekan Peter Huschke 1. Advent - Video Link im Text
Bildrechte Dekanat

"Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsere Nacht nicht traurig sein." (Video hier)

Andacht (mit Video - Link zu YouTube) zum 1. Advent von Dekan Peter Huschke zum bekannten Kirchenlied von Dieter Trautwein (Nr. 56 Evang. Gesangbuch) über die Hoffnung in bewegten Zeiten.

"Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsere Nacht nicht traurig sein."
Mit diesem Refrain aus einem Lied des Frankfurter Pfarrers Dieter Trautwein, grüße ich Sie zum ersten Advent.

Zum Anzünden der ersten Kerze im Advent passen für mich diese Worte. Sie erinnern mich schon jetzt an das Licht, das in der Finsternis scheint, an das Kind in der Krippe, an Jesus Christus, Gottes Sohn und Gottes Licht für uns Menschen. Und dieses Licht am Horizont brauche ich in diesen Adventstagen mitten in meiner Welt. Ich brauche ein Licht am Horizont mitten in allem Durcheinander mit dem Covid 19, in meinem Ärger über Menschen, die ich eigentlich schätze, die sich aber nicht impfen lassen, in meinem ohnmächtigen Frust, dass eine junge Frau mit Kind im Haus neben mir letzte Woche abgeschoben worden ist, und in meinem Ärger über mich selber, dass mein eigener Einsatz für die Umwelt oft so halbherzig ist trotz allem Wissen, was da alles drohend auf uns zukommt. Da kommt mir mein Alltag oft ziemlich dunkel vor – teils verzweifle ich da an mir, teils an anderen. Da brauche ich ein Licht, das mein Selbstmitleid, meine Ohnmacht, meine Mutlosigkeit in ein anderes Licht, ins Licht der Liebe Gottes stellt. Ich brauche ein Licht, das andere Menschen und mich wieder ins richtige Licht stellt, ins Licht der Liebe Gottes, wie Jesus es uns in seinem Reden und Handeln vorgelebt hat. Da tut es mir gut, erinnert zu werden: Gott selber ist mit Jesus genau in diese Welt gekommen, wo Finsternis durch Feigheit, durch Unüberlegtheit, durch Mutlosigkeit und durch Bosheit von uns Menschen so vieles dunkel sein lässt. Schon die erste Kerze erinnert mich im ganz Kleinen, dass Gott