Diakonie

: „Pfarrerin im Gespräch“ steht auf einem Schild an der Türe, wenn Dorothee Tröger vertrauliche Gespräche mit Bewohnern*innen führt.
Bildrechte © Diakonie Erlangen, Stephan Grumbach

Jubiläum: Tag der offenen Tür am 21. September 2024
 

Seit 25 Jahren sind Pflegebedürftige im Seniorenheim der Diakonie am Ohmplatz gut aufgehoben. Genauso lange gibt es das benachbarte Hospiz. Anlässlich dieses Jubiläums laden Pflegeheim und Hospiz am Ohmplatz alle Interessierten am Samstag, 21. September 2024, von 14 bis 18 Uhr ganz herzlich zum „Tag der offenen Tür“ ein. Für die Besucher*innen werden Führungen angeboten, die Einblicke in Leben und Arbeit im Pflegeheim und im stationären Hospiz bieten. Alle Gäste haben Gelegenheit, sich mit Mitarbeitenden und Bewohnern*innen auszutauschen. Kinder können ihrer Kreativität an einem „Kreativtisch“ freien Lauf lassen, der von einer Kunsttherapeutin betreut wird. 

Auch der Hospiz Verein Erlangen e.V., Kooperationspartner des stationären Hospizes, ist mit einem Stand vertreten. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.

Die Veranstaltung im Überblick:
Tag der offenen Tür
im Pflegeheim und stationären Hospiz Diakonie am Ohmplatz
am Samstag, 21. September 2024, von 14 bis 18 Uhr
Am Röthelheim 2, 91052 Erlangen

Nächste Hilfe: Bahnhofsmission. In Erlangen lebt man dieses Motto bereits seit 70 Jahren.
Bildrechte © Alexander Reindl/Diakonie Erlangen

Bahnhofsmission Erlangen feiert 70-jähriges Jubiläum

„Wir begegnen allen Menschen auf Augenhöhe“ – so beschreibt Leiterin Claudia Steubing die Arbeit ihres Teams in der Bahnhofsmission Erlangen. Die Einrichtung der Diakonie Erlangen ist eine wichtige Anlaufstelle für Hilfsbedürftige. Im Juli feiert sie ihr 70-jähriges Bestehen.

Eine schmucklose Holzbaracke, nicht größer als eine Garage. So präsentierte sich die Bahnhofsmission bei ihrem Start im Jahr 1954. Darin trafen sich Reisende und Kriegsheimkehrer, die bei ihrer Ankunft in Erlangen nach Orientierung suchten. Während der Wirtschaftswunderjahre folgten Gastarbeiter*innen, etwa aus Italien, Griechenland, der Türkei. Konfrontiert mit einem unbekannten System und einer fremden Sprache, nahmen viele von ihnen dankbar die Hilfe der Bahnhofsmission an – zum Beispiel, wenn es darum ging, an die richtigen Behörden vermittelt zu werden.

Kaffee, Brotzeit – und ein offenes Ohr

Auch heute noch hilft die Bahnhofsmission beim Umsteigen, unterstützt Zugfahrende mit Handicap. Und doch hat sich ihre Arbeit stark verändert. „Unser Schwerpunkt sind inzwischen Menschen, die gezielt zu uns in die Bahnhofsmission kommen“, nennt Steubing die wichtigste Zielgruppe. Das sind Obdachlose, aber auch immer mehr Erlanger*innen mit festem Wohnsitz, bei denen das Geld bis zum Ende des Monats einfach nicht reicht. In den frisch renovierten Räumen neben der Bahnhofshalle stärken sie sich mit einem heißen Kaffee, einer kalten Brotzeit, einem süßen Gebäckstück. 

Viele von ihnen schätzen zudem die Herzlichkeit der überwiegend ehrenamtlichen Helfer*innen: Sie weisen niemanden ab, haben stets ein offenes Ohr und bekämpfen so auch die Einsamkeit ihrer Gäste. Das freut die studierte Sozialpädagogin Steubing. Sie erklärt: „Wir arbeiten niederschwellig, füllen keine Akten. Jede und jeder ist herzlich willkommen.“ Auch sieben Jahrzehnte nach ihrer Gründung ist die Bahnhofsmission in Erlangen deshalb ein Ort, an dem Menschen zur Ruhe kommen.