Dekane

Friedenstaube im Fenster
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Auch in den kirchlichen Gremien der ELKB wird wach und besorgt über die Situation in Nahost diskutiert. (aktuell in der Landessynode s.u.)
Die Dekaninnen und Dekane aus dem Kirchenkreis Nürnberg schließen sich einer von den Dekaninnen und Dekane im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg vorgelegten Verlautbarung zur Lage in Israel und Palästina vom 19.10.23 an und erklären selbst: 

Auch fast drei Wochen nach den pogromgleichen Gräueltaten der Hamas an über 1400 israelischen Männern, Frauen und Kindern sind wir über die Geschehnisse schockiert. Terroristen haben das größte Massaker seit der Schoah an jüdischen Zivilisten verübt, und das ausgerechnet auf israelischem Staatsgebiet. Auch im Bereich des Kirchenkreises Nürnberg fanden zur NS-Zeit grauenhafte Pogrome gegen jüdische Menschen und Einrichtungen statt. Die damaligen Kirchenvertreter schwiegen oft dazu. Deshalb hat sich unsere bayerische Landeskirche 1998 dazu verpflichtet, „das Bestreben des jüdischen Volkes nach einer gesicherten Existenz in einem eigenen Staat“ genauso zu unterstützen wie das gesicherte Leben von Jüdinnen und Juden hier bei uns.
Diese gesicherte Existenz ist jetzt massiv verletzt. Daher ist nun nicht der Moment, den Israelis kluge Ratschläge zu erteilen, wie es manche tun. Vielmehr sagen wir den Jüdinnen und Juden hier bei uns genauso wie in Israel, dass wir an ihrer Seite sind. Wir wollen nicht länger dulden, dass es in unserem Land Demonstrationen gibt, in denen zur Vernichtung des Staates Israel und seiner Bewohner aufgerufen wird. Wir sind auch darüber entsetzt, dass propalästinensische Aktivisten angefangen haben, die von jüdischen Menschen bewohnten Häuser in Deutschland mit einem Davidstern zu markieren. Wenn Synagogen das Ziel von Brennsätzen werden und wenn jüdische Kinder wegen der zu erwartenden Repressalien Angst davor haben, in die Schule zu gehen, dann bedrückt uns das sehr. Hinter diesen Anfeindungen sehen wir keine bloße „Kritik am Staat Israel“, sondern eindeutigen Antisemitismus.
Wir haben Verständnis dafür, dass es das aktuelle Ziel der israelischen Armee sein muss, die Terrororganisation der Hamas zu zerschlagen. Nur wenn Israel seine Bevölkerung vor Terroristen schützt, gibt es eine Chance auf Frieden für Israelis und Palästinenser. Die leider auch von vielen Christen vollzogene Gleichsetzung der Hamas-Massaker mit der militärischen Reaktion der Israelis weisen wir entschieden zurück. Denn hier wird verschwiegen, dass die Hamas die Tötung von Zivilisten absichtlich herbeiführt und die Israelis diese zu vermeiden sucht. 
Gleichwohl sehnen wir uns nach einer politischen Lösung, der zufolge Israelis und Palästinenser ohne Gewalt nebeneinander in Frieden leben können. In unseren Gebeten sind wir mit allen verbunden, die derzeit von Gewalt und Leid betroffen sind. Wir hoffen auch auf humanitäre Unterstützung für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen. Wir beten für alle Menschen um Frieden!
 
 
Zum Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Nürnberg gehören knapp eine halbe Million Evangelische im Großraum Nürnberg. In zehn Dekanaten sind rund 280 Kirchengemeinden zwischen Gräfenberg und Pappenheim, Hersbruck und Neustadt/Aisch organisiert. Und mittendrin die drei Großstädte Nürnberg, Fürth und Erlangen. (www.kirchenkreis-nuernberg.de). 

Und hier lesen Sie das Wort der Landessynode vom 29. November 23: Wort der Kirchenleitung zur Solidarität mit Israel

Seit April 2017 arbeitet der Dekanatsbezirk Erlangen mit einem neuen Leitungssystem.

Bereits im Juni 2016 hatte der Dekanatsausschuss (DA) eine neue regionale Struktur des Dekanatsbezirkes mit 8 regionalen Bezirken beschlossen.

Diese werden nun in der ab 1. Mai 2023 gültigen neuen Leitungsstruktur den 3 Regionen West, Mitte und Ost zugeordnet.

Regionen im Dekanatsbezirk Erlangen