Raus aus dem Alltag - Endlich Ferien!
Viele sehnen diese Wochen herbei, denn irgendwann ist es genug. Immer funktionieren, Entscheidungen treffen, schlechte Nachrichten verkraften. Irgendwann brauchen Menschen eine Auszeit. Eine Auszeit vom Alltag, um den Kopf wieder freizubekommen und Kraft zu tanken.
Um „Aufzutanken“ muss keiner nach Mallorca fliegen, aber das tägliche Tun und Machen muss dazu schon unterbrochen werden. Ein längerer Urlaub in den Bergen oder am Meer ist zwar meist wunderschön, aber oft helfen auch schon die kleinen Auszeiten aus dem Alltag: wenn ich mit dem Fahrrad durch den Wald fahre, eine Runde im See schwimme oder mich am Sonntagmorgen aufmache in die Kirche. Ich verlasse die vertraute Umgebung für eine Stunde oder einen Tag. Ich sehe oder höre etwas anderes, etwas Neues, das mich neu beflügelt und mein seelisches Gleichgewicht wieder herstellt. Ich tanke auf. Schon solch kleine Auszeiten helfen, um wieder ins Gleichgewicht zukommen. Wir brauchen solche kleinen Auszeiten im Alltag, denn der Jahresurlaub ist natürlich keine Erholung, die ein ganzes Jahr anhält.
Auch Jesus hat sich solche kurzen Zeiten des Rückzugs aus dem Alltag immer wieder genommen. Hat den üblichen Trubel und die Jünger zurückgelassen und hat sich allein zurückgezogen, um Ruhe zu haben. „Er nahm ein Boot und fuhr in eine einsame Gegend, um allein zu sein.“ (Matthäus 14,13). Jesus hat dadurch wieder „aufgetankt“, seine Akkus durch den Rückzug wieder gefüllt und durch die Auszeit vom Alltag wieder Kraft gesammelt.
Ein schönes Kinderbuch von Nicholas Allan mit dem Titel „Jesus nimmt frei“ zeigt Jesus beim „Auftanken“, zeigt ihn beim Schwimmen und Reiten. Als Jesus dann zu Gott betet und ihn ein schlechtes Gewissen plagt wegen des verlorenen Tages, an dem er keinem anderen Menschen geholfen hat, lautet Gottes Antwort: „Nur wenn du selbst froh bist, kannst du auch andere froh machen.“
Ich denke, das gilt für alle Menschen. Wer sich ausgebrannt und leer fühlt, der kann anderen keine Hilfe sein. Wer niedergeschlagen und kraftlos ist, kann anderen nicht beistehen. Deswegen ist mein Wunsch an uns alle: Nutzen wir diesen Sommer zum Auftanken von Körper und Seele. Ob beim Waldspaziergang oder beim Abendgebet, beim Ausritt oder im Biergarten, beim Singen oder Schwimmen: Lasst uns auftanken und uns neu über unser Leben freuen, das Gott uns geschenkt hat!
Ihre Pfarrerin Monika Bogendörfer - Möhrendorf (EN 09.08.25)
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und gelungenes Aufladen!
Zum Abschied von Christiane Stahlmann aus Bubenreuth (von Christiane Krautwurst)
Am letzten Julisonntag verabschiedete sich Christiane Stahlmann nach mehr als 9 Jahren aus der Lukasgemeinde; sie geht für 6 Jahre als Pastorin an die älteste Kirche Kopenhagens, in die deutsch- evangelische Gemeinde St. Petri.
Die Lukaskirche (mit dem Saal) bis auf den letzten Platz gefüllt, vorne mit den Würdenträgern und Wegbegleiter:Innen und allermeist mit Gemeindegliedern, um eine letzte Predigt von Christiane zu hören, wie nur sie diese in unnachahmlicher Weise tröstlich und erfrischend mit dem Alltag verbinden kann. Sie predigte zum Lied „ Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt….“ und gab so der zurückbleibenden Lukasgemeinde und sich selbst die Zuversicht und Leichtigkeit mit auf den Weg in die neue Zukunft. Dekan Petry entband sie von den Aufgaben in der Lukasgemeinde und segnete Christiane und Alexander Stahlman für den vor ihnen liegenden neuen Weg.
Antje Tiemann moderierte als Vertrauensfrau den zweiten Teil der Veranstaltung mit dem Leitfaden „Oper in drei Akten zum Abschied für zwei musikbegeisterte Menschen, Alexander und Christiane Stahlmann“.
Erlebnisraum Kirche am 25.07.2025
Am 25.07.2025 lädt die Kirchengemeinde St. Peter und Paul Bruck in Kooperation mit der Pfarrerin für Familienarbeit im Dekanat Erlangen von 17.00 bis 19.00 Uhr zu einem Workshop mit dem Titel „Erlebnisraum Kirche“ ein. Ziel der Veranstaltung ist es, den Raum unvoreingenommen mit möglichst vielen Sinnen bewusst wahrzunehmen: Wo finden sich Spuren des Glaubens? Wo hören wir es flüstern? Was fragt, irritiert, tröstet, feiert? Was stützt, trägt, weitet, beengt?
Eingeladen sind Jugendliche und Erwachsene, die Lust haben, Altes neu zu entdecken, kreativ weiterzudenken und Ideen zu spinnen, wie eine Kirche für Kinder aussehen könnte, in der Kinder sich wohlfühlen und Gott spüren können.
Am 21.09.2025, dem Tag nach dem Weltkindertag, findet nach dem Familiengottesdienst um 10.00 Uhr eine „Kinderversammlung“ zum gleichen Thema statt. Beide Veranstaltungen bereiten das Projekt Kinderkathedrale im Herbst 2026 vor. Die Kinderkathedrale ist ein stark von Partizipation geprägtes Projekt, bei dem für einen begrenzten Zeitraum Kinder mit ihren Bedürfnissen ins Zusammenspiel mit einem Kirchenraum gebracht werden. Der Kirchenraum wandelt sich und lädt Kinder ein, ihn auf ihre Weise zu erkunden. Gleichzeitig wird es eine Reihe von Veranstaltungen geben, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Familien zugeschnitten sind. Infos zur Kinderkathedrale unter: www.kinderkathedrale.de .
Aktuelle Infos zur Kinderkathedrale Erlangen unter www.erlangen-evangelisch.de/kinder und auf dem neuen Instagram-Account @kirchemitkindernerlangen.
Mitmachen erwünscht
Wer Interesse hat, das Projekt mit eigenen Ideen, Ressourcen und Qualifikationen zu bereichern, kann sich gern melden bei Pfarrerin für Familienarbeit Jessica Tontsch, Jessica.Tontsch@elkb.de , 09131/ 9111 085
Kampagne 2025 der „Aktion 1+1. Mit Arbeitslosen teilen“ eröffnet
ERLANGEN. „Die Kurve kriegen und wieder Arbeit finden“ lautet das Motto der diesjährigen Kampagne der „Aktion 1+1 – Mit Arbeitslosen teilen“ der Ev.-Luth. Landeskirche in Bayern (ELKB). In der Diakonie Jugendwerkstatt in Erlangen-Eltersdorf wurde die Kampagne am Mittwoch, den 09. Juli 2025, feierlich eröffnet. Eingeladen hatte der „Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt“ (kda Bayern), der mit der Spendenaktion Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose schafft und Jugendliche bei der Ausbildung unterstützt. Der bayernweite Kollektensonntag zugunsten der „Aktion 1+1“ findet am 20. Juli 2025 statt.
Die Jugendwerkstatt Erlangen bildet junge Menschen als Holzfachleute und Schreiner*innen aus. 350 Azubis haben diese Ausbildungen in den vergangenen 40 Jahren durchlaufen. Die Jugendwerkstatt sei ein Ort, an dem junge Menschen neue Chancen bekämen und täglich deutlich werde, wie viel Kraft in Teilhabe, Vertrauen und gemeinsamer Verantwortung stecke, so Einrichtungsleiter Daniel Horst. „Deshalb passt es ganz wunderbar, dass die neue Kampagne der „Aktion 1+1. Mit Arbeitslosen teilen“ genau hier vorgestellt wird“, so Horst weiter. Dank der kontinuierlichen Unterstützung mit einem fünfstelligen Fördervolumen habe man über die Jahre zahlreichen jungen Menschen Wege in ein selbstbestimmtes Leben eröffnen können.
Nach genau 40 Jahren im Dienst des Dekanats Erlangen, beginnend am 1. Juli 1985 und endend mit ihrem letzten Arbeitstag am 30. Juni 2025, verabschieden wir uns von einer geschätzten Kollegin: Frau Ingrid Moritz.
Sie hat in ihrer langen Dienstzeit nicht nur viele Dekane "miterlebt und überlebt", sondern auch Generationen von Mitarbeitenden mit ihrer stets fröhlichen Art und einem Lächeln auf den Lippen bereichert. Ihre positive Ausstrahlung war ein fester Bestandteil des Dekanatsalltags.
Der Abschied wurde gebührend im Garten des Dekanats gefeiert, wo zahlreiche Gäste zusammenkamen, um Ingrid Moritz alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt zu wünschen. Dekan Bernhard Petry hob in seiner Rede die besonders herausragenden Eigenschaften von Frau Moritz hervor: ihre Exaktheit und Genauigkeit, ihre Liebe zur Arbeit und zum Detail, ihre absolute Verlässlichkeit sowie ihre Kollegialität und die stets gute Zusammenarbeit.
Das Dekane-Kollegium, bestehend aus Bernhard Petry, Gerhild Rüger, Carola und Oliver Schürrle, sowie alle Kolleginnen und Kollegen und Wegbegleiter:innen wünschen Frau Ingrid Moritz von Herzen alles Gute für den Ruhestand. Als Abschiedsgeschenk erhielt Frau Moritz von ihnen u.a. einen Gutschein für Fahrradausstattung, denn sie ist eine begeisterte Radlerin. Wir hoffen, dass sie viele wunderschöne Touren genießen wird!
Alles Gute und Gottes Segen, liebe Frau Moritz!
Kunst, Kultur und Gesang
Auch in diesem Jahr hat das Team von BildungEvangelisch ein abwechslungsreiches Sommerprogramm zusammengestellt. Sie können mit Dr. Julia Illner über Theologie an einem Sommerabend diskutieren, mit Sandra Schwarz den Sommer besingen, einen Sommerabend der Kunst zu August Macke erleben, verschiedene Tagesfahrten unternehmen und Lesungen hören. Bei 12 verschiedenen Angeboten ist hoffentlich auch für Sie etwas dabei. Der Flyer liegt ab sofort in Erlangen aus. Das Programm können Sie hier als PDF herunterladen.
Ein Zeichen des Zusammenhalts
Am Sonntag, den 15. Juni, fand bei strahlendem Sonnenschein und bestem Wetter der traditionelle Berggottesdienst auf der Erlanger Bergkirchweih statt. Über 200 Besucherinnen und Besucher versammelten sich zu diesem feierlichen Ereignis.
Zum ersten Mal predigte Pfarrer Thomas Zeitler auf dem traditionsreichen Erich-Keller. In seiner Andacht bezog er sich auf den Predigttext aus dem Paulusbrief an die Korinther, in dem die Bedeutung von Zusammenhalt und gegenseitiger Achtung betont wird. Pfarrer Zeitler hob hervor, dass diese Botschaft gerade in der heutigen Zeit ein wichtiges Signal für unsere Welt sei: zusammenzufinden und Frieden halten. Hierfür sei auch die Biertischgemeinschaft am Berg ein gutes Beispiel. Menschen, die sich nicht kennen, rücken zusammen, feiern friedlich und fröhlich miteinander.
Besonders erfreulich fand Pfarrer Zeitler, dass der Kirchweih-Gottesdienst dort gefeiert wird, wo er hingehört: bei den Menschen auf dem Berg. Der Posaunenchor des CVJM Erlangen sorgte für die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes und trug zur feierlichen Atmosphäre bei.
Der Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Erlangen sucht frühestens zum 01.12.2025 eine/n
Dekanatssekretär/in (m/w/d) in Teilzeit (15 Wochenstunden).
Im Dekanatsbezirk Erlangen wohnen ca. 63.500 Gemeindemitglieder in insgesamt 31 Kirchengemeinden. Das Dekanat ist Kontaktstelle für haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in den Kirchengemeinden, Gremien und dekanatsweiten Diensten. Außerdem ist die Zusammenarbeit mit dem Schulreferat und dem Kirchengemeindeamt wichtig.
Am Dienstag, den 27. Mai, fand im KREUZ+QUER Erlangen ein inspirierender Abend statt, der Teil der Reihe „Mit Kreativität & Hoffnung den Wandel gestalten“ von BildungEvangelisch war. Rund 50 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher aus dem Dekanat Erlangen sowie weitere Kirchenfreunde, Fragende und Engagierte kamen zusammen, um über die Zukunft der evangelischen Kirche zu diskutieren.
Nach informativen Vorträgen von Schwester PD Dr. Nicole Grochowina (Landessynode EKD und FAU), Synodalpräsidentin Dr. Annekathrin Preidel (Evangelische Kirche Bayern) und Dekan Dr. Bernhard Petry (Dekanat Erlangen), die Einblicke in die Situation der Kirche auf nationaler, bayerischer und lokaler Ebene gaben, entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Die Teilnehmenden konnten Fragen an das Podium stellen, welches von der Leiterin von BildungEvangelisch Dr. Julia Illner moderiert wurde. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Ausblick auf eine mögliche Zukunft der evangelischen Kirche bis 2032 und den dafür notwendigen Transformationsprozess.
Ein Tag voller Liebe und Vielfalt
Am Sonntag, den 25. Mai 2025, wurde die Matthäuskirche in Uttenreuth zum Schauplatz vierzehn ganz besonderer kirchlicher Hochzeiten und Segnungen im Rahmen von "Einfach.Heiraten". Die Geschichten und Wünsche der Paare waren dabei so vielfältig wie das Leben selbst – von der klassischen kirchlichen Trauung in festlichem Brautkleid und Anzug mit der ganzen Familie, über die spontane Zeremonie zu zweit, die "im Laufe der Jahre nie richtig dazu kamen", bis hin zur berührenden Segnung nach 25 Ehejahren, um "zu prüfen und das Gute zu behalten".
Jede Zeremonie begann mit einem 20-minütigen Vorgespräch, bei dem die Paare drei persönliche Lieder aus einem eigens gestalteten Musikmenü auswählen konnten. Danach ging es direkt in die festlich geschmückte Uttenreuther Matthäus Kirche. Das Team der Pfarrerinnen Cornelia Frör, Mareike Rathje, Laura Stöhler, Monika Bogendörfer und Christiane Stahlmann gestaltete die Trauungen abwechselnd. Begleitet vom Uttenreuther Posaunenchor und Organistin Constanze Pott wurde dieser Tag für viele "der schönste Tag des Lebens".
Auf dem Bild das Team in Uttenreuth von links: Constanze Pott, Christiane Stahlmann, Henrike Oeke, Mareike Rathje, Laura Stöhler, Cornelia Frör, Renate Schardt, Anke Ende)
Kurz & Gut - der Podcast mit Andachten aus der Region
Kirche von zu Hause
Über Gottesdienste im Fernsehen, im Rundfunk und im Internet, aber auch über Andachten zu Hause informiert diese Webseite.