Bei aller großen Wehmut ein wunderbarer Abend

Abschied Christiane Stahlmann
Bildrechte Martin Hillger

Zum Abschied von Christiane Stahlmann aus Bubenreuth (von Christiane Krautwurst)
Am letzten Julisonntag verabschiedete sich Christiane Stahlmann nach mehr als 9 Jahren aus der Lukasgemeinde; sie geht für 6 Jahre als Pastorin an die älteste Kirche Kopenhagens, in  die deutsch- evangelische Gemeinde St. Petri.
Die Lukaskirche (mit dem Saal) bis auf den letzten Platz gefüllt, vorne mit den Würdenträgern  und Wegbegleiter:Innen und allermeist mit  Gemeindegliedern, um eine letzte Predigt von Christiane zu hören, wie nur sie diese  in unnachahmlicher Weise  tröstlich und erfrischend mit dem Alltag verbinden kann. Sie predigte zum Lied „ Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt: sich regen, weil Leben wandern heißt….“ und gab so der zurückbleibenden Lukasgemeinde und sich selbst die Zuversicht und Leichtigkeit mit auf den Weg in die neue Zukunft. Dekan Petry entband sie von den Aufgaben in der Lukasgemeinde und segnete Christiane und Alexander Stahlman für den vor ihnen liegenden neuen Weg. 
Antje Tiemann moderierte als Vertrauensfrau den zweiten Teil der Veranstaltung mit dem Leitfaden „Oper in drei Akten zum Abschied für zwei musikbegeisterte Menschen, Alexander und Christiane Stahlmann“. 
1. Akt: Der Gottesdienst.  2. Akt: Die Abschiedsworte.  3. Akt: Gespräche, Beisammensein  bei skandinavisch-fränkischem Buffet,  „dänischem“ Softeis vom Eiswagen. Musikbeiträge wie die des Jugend-und Kinderchors , eines eigens gegründeten Projektchors, eines Fagott- Solos zu Ehren Alexander Stahlmanns, wechselten sich ab mit humorvollen, wertschätzenden Grußworten vom Bürgermeister, Vertretern der kath. Nachbargemeinde Maria Heimsuchung, Fachkolleginnen aus der Grundschule, der Seniora des Pfarrkapitels. Elisabeth Weichmann erinnerte mit den  Schlagworten Fledermaus, Karton, Tretboot daran, wie Christiane Stahlmann aus den unterschiedlichsten Perspektiven (z.B. vom Tretboot auf der Moldau aus) das Leben und die Menschen sieht und Bürgermeister Norbert Stumpf buchstabierte den Vornamen: C wie Charisma, H wie Herz …, I wie Inspiration, ….
Gern hätte Christiane Stahlmann den über dem Altar der Lukaskirche hängenden „Auferstehenden Christus“ mitgenommen.  In wieviel Gottesdiensten hatte er hinter ihr und vor der Gemeinde die  segnenden Hände schützend und ermutigend erhoben?
Gottes Segen auf den Weg und für die neue Aufgabe wünschte der Kirchenvorstand mit einem eigens für sie und Alexander gebundenen Buch: Alle Kreise und Gruppen der Gemeinde haben darin eine Seite gestaltet und Wünsche hineingewoben und auf dem Deckblatt hebt der Bubenreuther  Altarchristus segnend seine Hände.
Zum Eingewöhnen in die neue Heimat auf Zeit gab der Kirchenvorstand Musik auf den Weg: Zwei Opernkarten für die Kopenhagener Staatsoper.
Für die wechselhafte Witterung unerwartet, konnten viele Menschen noch bis in die Dämmerung im Hof draußen sitzen und alle hatten viel Zeit zum Abschied nehmen. 
„Tusind tak“, schrieb Christiane Stahlmann, inzwischen wohlbehalten in Kopenhagen angekommen, „das war in aller großen Wehmut ein wunderbarer Abend, der nicht nur mich und Alex, sondern auch viele Gäste zu Tränen gerührt hat...“
Christiane Krautwurst