Digitaler Raum

Die ELKB ist im digitalen Raum präsent. Sie öffnet vielfältige Formen der Begegnung mit dem Evangelium. Sie lässt sich auf die hohe Innovationsfreudigkeit der digitalen Welt ein und entwickelt vielfältige Formate kirchlicher digitaler Arbeit. Sie fördert dazu die Kompetenzen der Mitarbeitenden im digitalen Bereich, standardisiert die technische Ausstattung und gewährleistet professionellen Support.

Quelle: https://puk.bayern-evangelisch.de/strategische-leitsaetze.php

Im Rahmen des PuK-Prozesses wurden zum Thema "Digitalisierung" folgende Strategische Ziele der ELKB formuliert und verabschiedet:

Im Jahr 2030 (oder früher)

  • … ist es selbstverständlich geworden, dass die kirchlichen Arbeitsbereiche auch im digitalen Raum präsent sind. Dieser wird als Ergänzung des analogen Raums gesehen. (701)
  • … ist digitale Kommunikation so etabliert, dass jeder Mensch einen einfachen Zugang zu den geistlichen Angeboten der Kirche findet, sich aktiv beteiligen kann und bei Bedarf Ansprechpartner/-innen findet. Die Kirche stellt durch Datenschutzmaßnahmen sicher, dass Menschen sich vertrauensvoll über digitale Kanäle an sie wenden können. (702)
  • … können Menschen mit Kirche kommunizieren und Teilhabe gestalten, ohne kirchliche Strukturen zu kennen. Die erfolgreichen Angebote und Services im Digitalen sind ortsunabhängig, skalierbar und auf Interaktion ausgerichtet. (703)
  • … ist die ELKB in der Lage, die Bedeutung digitaler Entwicklungen in theologischer und ethischer Perspektive zu beurteilen und relevante Beiträge in die gesamtgesellschaftliche Debatte einzubringen. (704)
  • … gibt es für alle Arbeitsbereiche in der ELKB ein verbindliches Konzept für das Arbeiten und Kommunizieren im digitalen Raum sowie für die dort geltenden qualitativen Regeln. Es wird konsequent fortgeschrieben und den gesellschaftlichen Entwicklungen kontinuierlich angepasst. (705)

Diese Ziele sollen mit folgenden Maßnahmen umgesetzt werden (Vorschläge):

  • Gute Beispiele bekannt machen: Ein großer Schatz unserer Landeskirche sind die vielen motivierten Haupt- und Ehrenamtlichen, die unabhängig von PuK oder motiviert durch PuK innovativ unterwegs sind. Nicht selten sind diese gelingenden Beispiele im landeskirchlichen Gesamtkontext zu unbekannt. Dabei könnten wir voneinander viel lernen – auch aus Fehlern, die sich beim Ausprobieren gezeigt haben. Die landeskirchliche Öffentlichkeitsarbeit sollte die Bekanntheit solcher Beispiele steigern. Der Aufbau einer ansprechenden digitalen Lösung zur Präsentation und Suche von gelungenen Beispielen wird empfohlen. (M76)
  • Plattform der überparochialen Dienste: Die sog. landesweiten oder dekanatlichen Dienste erfüllen mindestens drei Grundaufgaben – jeweils in unterschiedlicher Ausprägung: als Dienstleister für Gemeinden, als Seismographen für gesellschaftliche Entwicklungen oder als eigene Orte des Evangeliums. Dort, wo landesweite Dienste die Aufgabe eines Dienstleisters übernehmen, ist die übersichtliche Bündelung dieser Angebote in einer zentralen digitalen Plattform zu entwickeln, so dass die Verantwortungsträgerinnen und –träger vor Ort einen einfachen Zugang zu diesen Angeboten erhalten und ein Grundstein auf dem Weg zu weiterer Vernetzung gelegt wird. (M77)
  • Restrukturierung der IT-Bereiche in der Landeskirche: Es wird vorgeschlagen, dass die ELKB die bisher auf verschiedene Abteilungen und Einrichtungen verstreuten IT-Ressourcen zusammenzieht und dafür eine neue Organisationseinheit schafft. Hierdurch entsteht eine Ressourcenbündelung, die sowohl fachliche wie auch personelle und finanzielle Kapazitäten umfasst. Lösungen für Entwicklung, Steuerung und Programmierung werden in dieser Einheit inhouse erarbeitet, die Zusammenarbeit mit externen Partnern wird koordiniert. Die Klärung der Schnittstelle zu Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ist erforderlich. Diese Organisationseinheit wird durch die Restrukturierung als Service, Support und Entlastung für Kirchengemeinden und Dekanatsbezirke konzipiert. Regionale Ansprechpartner sind ggf. angebunden. Diese könnten für den Soft- und Hardwaresupport vor Ort (in Kirchengemeinden und Dekanaten) zuständig sein. (M78)
  • Digitalisierung & Standardisierung von Verwaltung: Sowohl in der Fläche als auch im Landeskirchenamt braucht es einen weiteren Ausbau der Standardisierung und Digitalisierung. Die Digitalisierung von Arbeitsabläufen (workflows, e-Akte) sollte in max. 3-5 Jahren erfolgreich durchgeführt worden sein. (M79)
  • Serviceportal für Kirchenmitglieder: Die ELKB baut ein zentrales, leicht nutzbares und datenschutzkonformes Service-Portal auf (Customer Relationship Management / CRM) mit persönlichem Nutzerkonto (Taufurkunde, Gemeindekontakt, Adressänderungen, Seelsorge und mehr). Dort sind auch die Mitgliederdaten und weitere Daten hinterlegt, die die ELKB von diesem Mitglied speichert. Das Portal sollte auch Mailing-Aktionen, Zielgruppenansprachen ermöglichen. Mitglieder können sich dort für Services der Kirchengemeinden und anderer Einrichtungen eintragen. (M80)

Quelle: https://www2.elkb.de/intranet/system/files/infoportal/downloadliste/18-10-25_abschlussberichte_ag_a-f_mit_vorwort_0.pdf 
(Zugang zum Intranet der ELKB erforderlich)